Eine Stadt in Deutschland ohne Verkehrsschilder - geht das?

Eine Stadt in Deutschland ohne Verkehrsschilder – geht das?
Verkehrsschilder sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Sie zeigen uns, wo wir fahren dürfen, wie schnell wir fahren sollen und wo besondere Vorsicht geboten ist. Aber was wäre, wenn eine Stadt in Deutschland plötzlich alle Schilder abschaffen würde? Würde das den Verkehr entschleunigen – oder in Chaos und Unsicherheit führen?
Warum Verkehrsschilder unverzichtbar sind
Verkehrsschilder haben eine klare Aufgabe: Sie regeln den Verkehr, verhindern Unfälle und schaffen Verbindlichkeit. Ohne sie gäbe es keine offiziellen Vorfahrtsregelungen, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, keine Hinweise auf Gefahren oder Baustellen. Die meisten Verkehrsregeln sind ohne sichtbare Zeichen kaum durchsetzbar – besonders in Städten mit komplexem Straßenbild und starkem Verkehrsaufkommen.
Hinzu kommt: Schilder sind nicht nur eine Orientierung für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger, Radfahrer, Einsatzkräfte und Verkehrssicherer. Sie bilden das Fundament für eine strukturierte, planbare Verkehrsführung.
Shared Space – eine Zukunft ohne Schilder?
Das Konzept „Shared Space“ versucht genau das: Räume schaffen, in denen Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt unterwegs sind – ohne Schilder, ohne Ampeln, ohne feste Regeln. Stattdessen sollen gegenseitige Rücksichtnahme und visuelle Kommunikation im Vordergrund stehen. In kleinen Städten wie Bohmte wurde das bereits ausprobiert.
Aber: Shared Space funktioniert nur unter bestimmten Voraussetzungen – vor allem bei geringen Verkehrsmengen und klar begrenzten Flächen. In Deutschland gilt weiterhin die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Und die sieht eine klare Beschilderung vor, insbesondere im Zusammenhang mit Baustellen, Umleitungen und temporären Verkehrsführungen.
Ohne Verkehrsschilder keine sichere Baustellenabsicherung
Ein besonders kritischer Bereich ist die Baustellenabsicherung. Wer eine Baustelle betreibt oder eine verkehrsrechtliche Anordnung erhält, ist verpflichtet, alle vorgeschriebenen Maßnahmen zur Verkehrssicherung umzusetzen. Dazu gehört die korrekte Auswahl, Anordnung und Aufstellung von Verkehrsschildern nach den Vorgaben der RSA21 (Richtlinien zur Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen).
Ohne Schilder gibt es keine rechtssichere Baustellenabsicherung – und keine rechtliche Grundlage für Verkehrseinschränkungen. Wer hier Fehler macht oder Schilder weglässt, riskiert schwere Unfälle, Bußgelder und Haftung im Schadensfall.
Fachwissen ist Pflicht – Menne Training hilft
Fehlende Schilder sind meist kein Zeichen von Mut zur Innovation, sondern von fehlender Qualifikation. Denn wer im Baustellenbereich Verantwortung trägt, muss die gesetzlichen Anforderungen kennen – und sie in der Praxis sicher umsetzen können.
Menne Training bietet genau dafür die passende Schulung: praxisnah, kompakt und vollständig online. In unseren Kursen nach RSA21 lernen Teilnehmer, wie sie Arbeitsstellen im öffentlichen Verkehrsraum korrekt absichern, welche Schilder vorgeschrieben sind und wie sie verkehrsrechtliche Anordnungen rechtssicher umsetzen.
Ob für Kommunen, Bauunternehmen oder Dienstleister – mit unserer Schulung vermeiden Sie teure Fehler und sichern Ihre Baustellen professionell ab.
Fazit: Ohne Schilder geht es (noch) nicht
Die Idee einer stadtweiten Verkehrsgestaltung ohne Schilder mag spannend klingen – ist aber aktuell nicht realistisch. In Deutschland sind Verkehrsschilder gesetzlich verankert und ein zentraler Bestandteil der Verkehrssicherheit. Besonders bei Baustellen ist ihre Bedeutung nicht verhandelbar.
Deshalb gilt: Wer im Straßenverkehr Verantwortung übernimmt, sollte sich auch entsprechend qualifizieren – und das geht mit einer Online-Schulung nach RSA21 bei Menne Training besonders einfach.
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